Reisetagebuch Paris 
vom 9. bis 16. Juli 2011
Damit auch die daheimgebliebenen 
Freunde über unsere Erlebnisse in Paris informiert waren, haben wir - genau wie 
vor zwei Jahren aus Peking - täglich 
eine E-Mail verschickt. Dieses "Reisetagebuch" soll nun auch alle anderen 
erfreuen: 
  - Samstag, 9. Juli 2011: 
Bienvenue à Paris
 
  - Sonntag, 10. Juli 2011: Wo 
ist denn nun der Eiffelturm?
 
  - Montag, 11. 
  Juli 2011: Sylvia, hast Du das Licht ausgemacht?
 
  - Dienstag, 12. 
  Juli 2011: Dunkelduschen ist out, warmer Regen ist in
 
  - Mittwoch, 13. 
  Juli 2011: L'État, c'est moi!
 
  - 
Donnerstag, 14. Juli 2011: Fête nationale
 
  - Freitag, 15. 
  Juli 2011: Le grand final
 
  - 
Samstag, 16. Juli 2011: Und wir fahr'n, fahr'n, fahr'n auf der Autobahn ...
 
 
 
Samstag, 9. Juli 2011: 
Bienvenue à Paris 
Bon soir tout le monde! 
 
Nous avons arriver à Paris. Ups 
... ich sollte vielleicht doch besser deutsch schreiben ;-)  
Samstagmorgen, 05:30 Uhr, 
Parkplatz Weser-Ems-Halle. Eine absolut unchristliche Uhrzeit, aber 21 Personen 
waren pünktlich da, um mit dem Bus nach Paris zu reisen.  
  
Nur wo blieb der Bus? Der musste 
wegen eines Unfalls auf der Autobahn eine Stunde im Stau stehen - da hätten wir 
doch noch länger schlafen können *gähn*  
Aber das mit dem Schlafen haben 
wir dann später nachgeholt ;-)  
  
  
In Recklinghausen haben wir dann 
weitere 21 Leutchen eingesammelt und in Frankfurt 31. Gemeinsam ging es dann 
weiter nach Paris, wo wir gegen 21:30 Uhr bei unserem Hotel eintrudelten. Der 
Bus war schnell entladen, die Zimmerschlüssel/-chipkarten verteilt und 73 
Personen versuchten, mit 3 Aufzügen auf die verschiedenen Stockwerke zu kommen. 
Dem einen gelang dieses einfacher, dem anderen nicht so schnell, musste doch die 
Chipkarte richtig herum durch einen Schlitz gezogen und dann schnell die 
Stockwerkstaste gedrückt werden. Da soll dann auch jemand einige Male rauf und 
runter gefahren sein ;-)  
Was die Zimmergröße angeht, 
waren wir zwar schon durch Schreiber vorgewarnt, die bereits am Nachmittag 
angekommen waren, aber wir waren doch beeindruckt:  
  
  
Und da sollten wir mit unseren 
ganzen Klamotten reinpassen?  
  
Aber mit etwas Geschickt war 
auch das schnell gemeistert und wir konnten uns kurz nach 22 Uhr mit den anderen 
Schreiberinnen, Schreibern und Schlachtenbummlern aus Oldenburg zu einem ersten 
Erkundungsgang aufmachen. Natürlich zog es uns direkt an die Seine, wo uns 
französisches Leben mit Musik, Tanz usw. erwartete. Zum Abschluss des Abends war 
einigen von uns dann noch nach einem Crèpes - schließlich sind wir hier in 
Frankreich! Andere zogen kühle Getränke vor.  
Und nun sind wir gespannt auf 
eine ereignisreiche Woche mit spannenden Wettbewerben und vielen neuen 
Eindrücken.  
À bientot  
 
Sonntag, 10. Juli 2011: Wo 
ist denn nun der Eiffelturm? 
Hallo allerseits!  
Der erste ereignisreiche 
Paris-Tag neigt sich dem Ende zu. Begonnen haben wir mit einer ca. 3-stündigen 
Stadtrundfahrt, auf der uns unser Reiseführer viele Sehenswürdigkeiten 
präsentierte. Besonders spannend wurde es beim Louvre, wo unser Bus in der 
Tiefgarage ganz schön manövrieren musste - so richtig viel Platz war da nicht 
... weder links noch rechts und schon gar nicht nach oben. Aber belohnt wurden 
wir mit einem Aufenthalt auf dem Platz vor dem Louvre, wo das eine oder andere 
Foto geschossen wurde.  
  
Auch beim Eiffelturm hatten wir 
ca. 1/2 Stunde Zeit, um Fotos zu machen, uns umzusehen und Souvenirs zu kaufen. 
Unsere "Mädels" Elanah und Sharon machten gleich einen Großhandel auf, nachdem 
sie bei einem der vielen Händler einen Rabatt von 25 % für 30 kleine 
Eiffeltürmchen herausgeschlagen hatten.  
  
Direkt im Anschluss an die 
Stadtrundfahrt fuhren wir dann zum FIAP (Foyer International d'Accueil à Paris), 
um uns für den Kongress und die Weltmeisterschaften zu registrieren. Erstaunt ob 
der perfekten und gut strukturierten Organisation bei der Herausgabe der 
Teilnehmerunterlagen (melden bei einer Person, die den Teilnehmernamen auf eine 
Haftnotiz schreibt, mit der man dann zu einer anderen Stelle geht, um 
Unterlagen, Tasche etc. zu bekommen ...) stellten wir dann fest, dass durch 
diese Prozedur eine Rückkehr zum Hotel, um uns für die Kongresseröffnung 
umzuziehen, leider aufgrund des großen Zeitverlusts nicht mehr möglich war.
 
Also ab in den Bus und los zur 
Cité U (Cité Universitaire Internationale de Paris), um pünktlich zur Öffnung 
des Veranstaltungssaales einzutreffen. Die Cité U ist ein eindrucksvolles 
Gebäude, in deren Foyer auch schon eines los war, als wir eintrafen.  
  
  
Die Saalöffnung war für 14 Uhr 
angekündigt, um kurz nach 15 Uhr öffneten sich dann auch tatsächlich die Türen. 
Gute Plätze waren schnell gefunden und mit locker 1/2 Stunde Verspätung begann 
gegen 15:30 Uhr tatsächlich die Kongresseröffnung. Neben den obligatorischen 
Reden wurden wir mit Cancan, Salsa und einer "Elektrotanz"-Gruppe unterhalten. 
Auch die traditionelle Vorstellung aller teilnehmenden Länder durfte nicht 
fehlen. In diesem Jahr beteiligen sich 36 Nationen an den Weltmeisterschaften, 
ein Vertreter jedes Landes wurde auf die Bühne gebeten und durfte einige Worte - 
teilweise in uns nicht verständlichen Sprachen - an die Teilnehmer richten.
 
  
Den Abschluss der 
Eröffnung bildete der obligatorische "Welcome-Drink", zu dem auch Häppchen 
gereicht wurden. Später folgte noch eine Einweisung für die Teilnehmer an den 
PC-Wettbewerben, die wir in den Sprachen Französisch, Englisch und Tschechisch 
verfolgt haben. Auf eine deutsche Übersetzung wurde hier verzichtet, da die 
Informationen auch via Beamer präsentiert und somit nachgelesen werden konnten. 
Endlich waren wir um viertel vor sieben mit unserem "Pflichtprogramm" durch. Wir 
wollten nur noch ins Hotel, frischmachen und essen gehen.  
Aufgrund eines Tipps unseres 
Reiseführers verschlug es Ralf, Angelika und uns in eine Gasse mit vielen 
kleinen Lokalen, von denen wir uns das "Hippopotamus" aussuchten. Nach kurzer 
Wartezeit war ein Tisch im Außenbereich für uns frei, wir studierten die Karte, 
legten uns zurecht, wie wir denn das gewünschte bestellen wollten.  
  
Der erste Konversationsversuch 
der netten Kellnerin mit uns scheiterte an den Fragezeichen in unseren 
Gesichtern. Sie bot uns an, Englisch zu sprechen - sichtliche Erleichterung 
machte sich bei uns breit. Nach wenigen Worten stellte sie dann fest "Sind sie 
Deutsche? Ich kann auch deutsch sprechen." Das machte die Aktion nun wirklich 
einfach und wir bekamen in kurzer Zeit unsere gewünschten Speisen und Getränke 
;-) So verbrachten wir noch eine nette Zeit in dem Lokal und spazierten später 
satt und zufrieden zum Hotel zurück. Lediglich Sylvias rechter Schuh meinte, er 
müsse jetzt doch mal streiken, aber trotz aller Widrigkeiten schaffte auch sie 
den Weg.  
So, nun aber rasch ein paar 
Stündchen geschlafen - um 6 Uhr ist die Nacht vorbei und ein harter 
Wettschreibtag liegt vor uns!  
Viele Grüße aus Paris 
 
 
Montag, 11. Juli 2011: 
Sylvia, hast Du das Licht ausgemacht? 
Bonjour, mes amis :-) 
 
Die Frage im Betreff enthält 
meine ersten Wortes des heutigen Morgens. Ihr fragt Euch, was das soll? Das 
fragte ich mich auch, als ich um 6 Uhr gerade unter der Dusche stand, meine 
Haare eingeschäumt waren und das Licht ausging ... Aber es war nicht Sylvia, die 
versehentlich einen falschen Schalter gedrückt hatte. Nein, alle Zimmer unserer 
Etage hatten keinen Strom mehr. Also hieß es, im mehr oder weniger Dunklen 
weiter zu duschen, da das Bad kein Fenster hat. Fönen war natürlich auch nicht 
drin, Haare trockenrubbeln musste reichen. Nur gut, dass ich eine Taschenlampe 
dabei habe, sodass wir unsere Zahnbürsten usw. finden konnten.  
Nach dem Frühstück fuhren wir um 
07:15 Uhr los zur Cité U, um an den PC-Wettbewerben teilzunehmen. Im Gegensatz 
zum Vortag wurde der straffe Zeitplan super eingehalten. Das 
30-Minuten-Schnellschreiben hätte ich gern ein wenig verkürzt, so spannend war 
der Text nicht ;-) Die Autorenkorrektur ging wie immer flott herum und dann war 
es Zeit für meinen Lieblingswettbewerb, die Professionelle Textverarbeitung. 75 
Minuten Zeit, um den Text "hübsch" zu machen - die Aufgaben waren anspruchsvoll, 
aber es war kaum etwas dabei, was wir nicht in den vergangenen Wochen an unseren 
Trainingstagen geübt hätten. Auf die Ergebnisse sind wir nun alle gespannt. 
Voraussichtlich ab Mittwoch können wir unsere persönlichen Punktzahlen schon im 
Internet abrufen, allerdings natürlich noch nicht die Platzierungen, die bleiben 
bis zur Siegerehrung am Freitag ein großes Geheimnis.  
  
Nach dem Schreiben ging es 
erstmal mit dem Bus zurück. Unterwegs setzten wir noch diejenigen beim FIAP ab, 
die am Nachmittag auch noch "Korrespondenz und Protokollierung" zu absolvieren 
hatten. Da ich mir bei Weltmeisterschaften die Stenowettbewerbe nicht antun mag, 
war für mich ab 14 Uhr "Urlaub" angesagt. Im Hotel kurz frischgemacht, in der 
Nachbarschaft eine Kleinigkeit gegessen und dann auf zur Metro, 
Französischkenntnisse auskramen und ein Wochenticket kaufen. Damit machten wir 
uns sofort auf in die Stadt, erster Halt "Pyramide". Von dort haben wir zu Fuß 
gefühlt halb Paris durchlaufen. Dabei wurde natürlich auch beachtet, was uns 
unser Reiseführer gestern gesagt hat: In Paris gibt es zwei Arten von 
Fußgängern; die einen sind die schnellen, die anderen die toten ...  
  
Teilweise abseits der üblichen 
Touristenpfade haben wir unterwegs viele winzige Gässchen und auch mal ein 
kleines Stückchen Grün entdeckt.  
  
Aber natürlich durfte auch das "Touri-Programm" 
nicht fehlen, und so haben wir noch einmal den Louvre besucht, um dieses Mal mit 
ausreichend Zeit die Gebäude und die Pyramide anzuschauen und Fotos zu machen. 
In einem Innenhof gab es zudem musikalische Untermalung von Querflöten- und 
Kontrabassspielern, sodass uns nur noch ein Fläschchen Wein fehlte ;-) 
 
  
Anschließend zog es uns an die 
Seine, die wir auf dem Pont des Arts (Brücke der Künste) überquerten. Eine 
Besonderheit hier sind die vielen Schlösser, die von Verliebten am 
Eisengitterzaun befestigt wurden. Der Schlüssel wird anschließend in die Seine 
geworfen. Die Stadt Paris lässt die Schlösser aufgrund der Masse allerdings in 
unregelmäßigen Abständen wieder entfernen (http://de.wikipedia.org/wiki/Pont_des_Arts).
 
  
Entlang der Seine bot sich uns 
ein schöner Anblick durch die vielen individuellen Häuser, Boote usw. Wir 
konnten sogar eine Übung der Wasserpolizei beobachten, die die Rettung eines 
Ertrinkenden simulierte.  
  
Über die Brücke Pont au Double 
erreichten wir die Ile de la cité, eine der beiden in der Seine gelegenen 
Inseln. Dort wurde Notre-Dame erbaut, deren Anblick wirklich überwältigend ist. 
Vor allem die vielen kleinen Details an der Fassade lassen einen lange schauen, 
immer wieder entdeckt man ein neues Figürchen, einen Wasserspeier oder 
ähnliches.  
  
Wieder auf der anderen Seite der 
Seine angekommen, gewannen wir einen ersten Eindruck vom "Hotel de ville", dem 
Pariser Rathaus, in dem am Freitag unsere Abschlussveranstaltung stattfinden 
wird. Wir sind schon sehr gespannt, wie dieses prächtige Gebäude von innen 
aussieht.  
  
Jetzt liefen wir noch weiter 
Richtung Centre Pompidou (Centre national d'art et de culture Georges Pompidou), 
dessen außergewöhnliche Gestaltung ebenfalls eindrucksvoll ist, denn bei diesem 
Gebäude wurden Rolltreppen, Versorgungs- und Belüftungsröhren außen angebracht.
 
  
Direkt nebenan befindet sich die 
Place Igor Stravinsky mit einem sehr interessanten Brunnen, in dem sich 
verschiedenste wasserspeidende und sich bewegende Objekte befinden.  
  
Nach so viel Kultur hatten wir 
uns ein leckeres Abendessen verdient, das wir auch in einem kleinen Restaurant 
fanden. Nach einem "Verdauungsspaziergang" wieder durch verschiedene kleine 
Gassen und Straßen suchten wir dann die Metro auf, um zum Hotel zurückzukehren. 
Unterwegs fanden wir noch einige Teilnehmer unserer Reisegruppe, die das 
"Gallieressen" an diesem Abend mitgemacht hatten und so hatten wir einen 
fröhlichen Rückweg. Zwischen Metro und Hotel sichteten wir darüber hinaus 
weitere bekannte Gesichter.  
Im Zimmer angekommen stellten 
wir fest, dass wir tatsächlich noch Strom haben - und wir hoffen, dass das auch 
so bleibt, noch ein Morgen mit "Dunkelduschen" muss nicht sein ;-)  
"Au revoir" für heute aus Paris
 
 
Dienstag, 12. Juli 2011: 
Dunkelduschen ist out, warmer Regen ist in 
Salut de Paris,  
vielen Dank an alle, die mir 
bzw. uns in den letzten Tagen geschrieben haben, die bei den Wettbewerben die 
Daumen drückten und an uns dachten! Heute hat der Urlaub richtig begonnen, keine 
Wettbewerbe mehr, nur noch Freizeit :-)  
Nach dem - für unsere 
derzeitigen Verhältnisse mit 8 Uhr späten - Frühstück hieß der Plan: auf zur 
Champs Èlysées und mit Monika in den Disney-Store. Hier wollte sie etwas für 
ihre kleine Nichte besorgen, aber auch einige andere aus unserer Gruppe fanden 
noch "unnütze Kleinigkeiten". Unser Aufenthalt im Disney-Store verlängerte sich 
unfreiwillig, da gerade ein heftiger Regenschauer herunterkam. Dieser hielt 
allerdings so lange an, dass wir uns entschieden, zurück zur Metro-Station zu 
flitzen und erst einmal zur Oper zu fahren. An der Zielstation wurden schnell 
noch ein paar Regenschirme gekauft, wir wollten ja nicht nasser werden als 
unbedingt nötig.  
Die "Opéra National de Paris 
Garnier" wurde 1875 eröffnet. Wie uns unser Reiseführer am Sonntag bei der 
Stadtrundfahrt erzählte, wurde der Architekt damals nicht zur Eröffnung 
eingeladen, sondern musste sich tatsächlich seine Eintrittskarte selbst kaufen. 
Im Zuschauerraum ist besonders das Deckengemälde von Chagall beeindruckend:
 
  
Doch auch das Treppenhaus ist 
sehr eindrucksvoll und lädt zum Fotografieren ein:  
  
Vom Balkon hat man einen guten 
Blick in die Avenue de l'Opéra, der bei Sonnenschein sicherlich deutlich schöner 
ist als die Regenvariante, die sich uns bot.  
  
Doch nach unserer Besichtigung 
hatte auch das Wetter ein Einsehen, sodass wir die Oper von außen bereits im 
Sonnenschein und bei fast blauem Himmel fotografieren konnten.  
  
Nach so viel Kultur war nun die 
Galeries Lafayette an der Reihe, in diesem riesigen Kaufhaus ist die gewaltige 
Glaskuppel sehenswert. Wir fuhren über die Rolltreppen hinauf bis zur 
Dachterrasse, um über die Dächer von Paris zu schauen. Da der Ausblick vom 
Lafayette uns noch nicht reichte, gingen wir ein paar Häuser weiter ins Kaufhaus 
Printemps, das eine schönere Dachterrasse inkl. Restaurant hat, wo wir also 
nicht nur den Ausblick, sondern auch noch ein Mittagessen genießen konnten.
 
Zum Abschluss des 
Vormitagsprogramms - und weil dort eine Metro-Station unserer "Heimatlinie" ist 
- wanderten wir noch zur Kirche "La Madeleine". Dieses Gebäude ist im Stil eines 
griechischen Tempels angelegt, was an den vielen Säulen unschwer zu erkennen 
ist.  
  
Der Rückweg zum Hotel war mit 
der Metro schnell geschafft, sodass wir vor unserem Nachmittagsprogramm glatt 
noch ein Dreiviertelstündchen unsere müden Füße ausruhen konnten. Das war auch 
besonders wichtig, da es um 16 Uhr mit dem Bus zum Montmartre ging. 32 
Teilnehmer unserer Reisegruppe hatten sich für die Teilnahme an einer Führung 
dort entschieden, was sicherlich auch niemand bereut hat, denn unser Reiseführer 
konnte uns viele sehenswerte Eckchen abseits des Touristenstroms zeigen. 
 
  
Wie der Name "Montmartre" schon 
ahnen lässt (Mont = Berg), war geländegängiges Schuhwerk von Vorteil. Es ging 
auf und ab, mal auf gepflasterten Wegen, mal über Treppen.  
  
Am Schluss der geführten 
Wanderung erreichten wir auf dem Gipfel des Montmartre die Basilika Sacré-Coer, 
wieder ein beeindruckendes Bauwerk mit vielen kleinen Details. Sacré-Coer wird 
aktiv als Gotteshaus genutzt, während unserer Besichtigung fand sogar 
tatsächlich gerade ein Gottesdienst statt. Das Fotografieren ist im Innern des 
Gebäudes generell nicht erlaubt, aber man kann einen Rundgang auch während des 
Gottesdienstes machen.  
  
Auf dem Platz vor Sacré-Coer hat 
man einen grandiosen Blick über Paris, das Häusermeer nimmt kein Ende. Leider 
war es heute sehr dunstig, sicherlich wäre es bei klarem Wetter noch viel 
schöner gewesen.  
  
Nach so viel Anstrengung hatten 
wir uns das Abendessen redlich verdient. Zu viert suchten wir ein Restaurant 
auf, das uns schon während des Aufstiegs auf den Montmartre ins Auge gefallen 
war. Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht - wir hatten ein hervorragendes 
Essen und auch noch einen schönen Ausblick über Paris! Auch der Regen meinte es 
gut mit uns, erst nach dem Dessert fielen ein paar Tröpfchen.  
Zurück im Hotel trafen wir noch 
weitere Mitglieder unserer Reisegruppe zu einem kleinen "Absacker", um 
schließlich geschafft und müde aufs Zimmer zu gehen.  
Morgen Vormittag erwartet uns 
ein Ausflug nach Versailles, gut, dass man die Busfahrt noch für ein kurzes 
Schläfchen nutzen kann ;-)  
À bientôt  
 
Mittwoch, 13. Juli 2011: 
L'État, c'est moi! 
Bonsoir,  
unser heutiger Vormittag stand 
ganz im Zeichen der Monarchie - mit ca. 50 Teilnehmern unserer Gruppe starteten 
wir um 8 Uhr zu einem Ausflug nach Versailles, um zu erfahren, wie Ludwig XIV 
gelebt hat. Schon auf der Hinfahrt gaben unsere Reiseführer uns einige 
Informationen zum Schloss, die vor Ort vertieft wurden. Nach kurzer Wartezeit 
(dank Karten- und Zeitreservierung) durften wir das Schloss betreten. Wir wurden 
in zwei Gruppen aufgeteilt, sodass wir jeweils problemlos den Erläuterungen 
folgen konnten.  
  
Den Namen "Sonnenkönig" trug 
Ludwig XIV zu Recht - wir waren geblendet vom Gold und Prunk der Räume und 
Gebäude. Zunächst warfen wir einen Blick in die Chapelle Royal, die leider nicht 
betreten werden darf. Weiter ging es durch verschiedene Salons, die für Empfänge 
usw. genutzt wurden, bis wir den Spiegelsaal erreichten. Der Saal ist 70 Meter 
lang und geprägt von vielen Kronleuchtern mit Kristallen und natürlich den 
Spiegeln, die das einfallende Sonnenlicht reflektieren sollten. Hinter dem 
Spiegelsaal befanden sich die privaten Gemächer des Königs, die wir ebenfalls 
anschauen konnten. Hier erfuhren wir, dass sich das Leben damals sehr in der 
Öffentlichkeit abspielte. So waren stets bereits morgens Adlige beim König, um 
ihm beim Aufstehen, Ankleiden etc. zuzuschauen. Gewaschen wurde sich damals 
übrigens nicht - das war nur den einfachen Leuten vorbehalten. Im Adel meinte 
man, dass eine ordentliche Dreckschicht die Krankheiten davon abhalten würde, in 
den Körper einzudringen. Dafür wurde um so mehr Parfum benutzt, um die 
entsprechend vorhandenen Gerüche zu überdecken.  
  
Nachdem wir noch die Räume der 
Königin sowie weitere Salons durchschritten hatten, ging es nach draußen in die 
Gärten. Zu Zeiten des Sonnenkönigs umfasste der Park 60 km², heute ist es nur 
noch 1 km², der allerdings nicht weniger eindrucksvoll ist. Es ist alles in 
streng geometrischen Formen gehalten. An vielen Stellen gibt es Wasserspiele, 
allerdings war es früher wie heute ein großes Problem, genügend Wasser hierfür 
nach Versailles zu schaffen. Daher musste, wenn der Sonnenkönig im Park 
spazieren ging, immer ein Page vorausgehen, der den Gärtnern Zeichen gab, welche 
Wasserspiele in welcher Reihenfolge in Gang gesetzt werden mussten. Man wollte 
dem König die Illusion verschaffen, dass alles ständig funktionierte. Was lernen 
wir daraus? Auch früher wurde schon mit billigen Tricks gearbeitet ;-) Leider 
war es uns nicht vergönnt, auch ein Wasserspiel zu sehen.  
  
Beim Spaziergang im Park 
entdeckten wir viele schöne Flecken, aber so manches Bäumchen bräuchte wohl auch 
mal wieder einen ordentlichen Schnitt - so ein strubbeliges Zeug hätte bei mir 
im Garten keine Chance ;-) 
 
 
Schön war auch der Ausblick über 
die "Orangerie". Es war übrigens überhaupt nicht windig - Sylvia trägt die Haare 
immer so ...  
  
Um 12:30 Uhr sammelten wir uns 
dann wieder alle zur Rückfahrt im Bus. Einige ließen sich in der Stadt absetzen, 
wir fuhren mit bis zum Hotel. Nach einer kurzen Pause machten wir uns zu viert 
(Ralf, Angelika, Sylvia und ich) auf, um zunächst etwas in den Magen zu 
bekommen. Hierbei wurden wir von Thorsten gefunden, der sich uns direkt 
anschloss. Nach dem Essen planten wir zunächst, "Les Catacombes", die Katakomben 
von Paris, zu besichtigen. Leider kamen wir etwas zu spät an, der letzte Einlass 
war um 16 Uhr und bereits ab 15:30 Uhr durfte sich niemand mehr in der 
Warteschlange anstellen. Wir hoffen nun darauf, dass es morgen damit klappt. 
Also Planänderung: Zunächst auf zum FIAP, da Ralf noch etwas wegen seines 
Ergebnisses in der Professionellen Textverarbeitung nachfragen bzw. klären 
wollte. (Übrigens kennen wir seit heute schon unsere Ergebnisse, aber nicht die 
Platzierungen, sodass es weiterhin spannend bleibt.) Danach fuhren wir zu "Notre 
Dame", um die Kirche von innen zu besichtigen.  
  
Wir hatten sogar die 
Gelegenheit, Orgelspiel und Gesang zu hören, was bei der Akustik in einem 
solchen Gemäuer wunderschön ist. Weiter ging es mit einem Spaziergang durch das 
Viertel Marais, vorbei am Rathaus, das heute schon mit der Trikolore geschmückt 
war, da wir morgen den Nationalfeiertag erleben werden. Vor dem Rathaus baute 
die Feuerwehr viele alte Feuerwehrfahrzeuge auf, da in Paris traditionell am 
Vorabend des Nationalfeiertages sowie am Nationalfeiertag selbst überall 
Feuerwehrfeste stattfinden.  
  
Im Marais fanden wir dann ein 
Flammkuchen-Lokal, in dem wir uns unser Abendessen genehmigten. Doch 
selbstverständlich passt auch ein Nachtisch immer, sodass es in der Eisdiele ein 
leckeres Eis gab, das nicht - wie bei uns gewohnt - in Kugeln, sondern in Form 
einer Blume in das Hörnchen gesetzt wurde.  
  
Den Abschluss unseres Tages 
bildete ein Besuch des Eiffelturmes. Gegen 22:30 Uhr trafen wir dort ein und uns 
erwartete der gigantische Anblick des beleuchteten Turmes.  
  
  
Die Wartezeit am Eingang war 
sehr kurz, nach weniger als 10 Minuten hatten wir unsere Eintrittskarten. Andere 
Stenos, die wir oben trafen, hatten länger dafür gebraucht. Es mag am 
Herdentrieb gelegen haben, der sie zur längsten Warteschlange geführt hatte ;-) 
Extra für uns (oder wegen der Feuerwehrfeste?) wurden in der ganzen Stadt 
Feuerwerksraketen abgebrannt. Wir wussten gar nicht, in welche Richtung wir 
zuerst schauen sollten, überall funkelte es. Auf den Fotos sieht es zwar so aus, 
als sei es noch relativ hell gewesen, tatsächlich aber war der Himmel dunkel.
 
  
  
Kurz vor Mitternacht machten wir 
uns dann auf den Heimweg ins Hotel und werden sicherlich jetzt erschlagen von 
den Eindrücken des Tages gut schlafen können.  
Salut de Paris  
 
Donnerstag, 14. 
Juli 2011: Fête nationale 
Bonjour tout le monde! 
 
Der heutige Tag stand im Zeichen 
der Trikolore - es war französischer Nationalfeiertag und alle offiziellen 
Gebäude waren beflaggt. Der Nationalfeiertag erinnert übrigens - anders als 
üblicherweise angenommen - nicht an den Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789, 
sondern an das Föderationsfest (Fête de la Fédération) 1790, das sich aber auf 
den Volksaufstand im Vorjahr bezog.  
Einige Oldenburger Teilnehmer 
zogen nach dem Frühstück los, um die Militärparade auf der Avenue des 
Champs-Elysées anzuschauen. Wir (Ralf, Angelika, Sylvia und ich) wollten den Tag 
anders nutzen, denn am Nationalfeiertag ist der Eintritt in viele Museen 
kostenlos und das wollten wir doch mitnehmen :-) Also starteten wir einen 
zweiten Versuch, "Les Catacombes" zu besichtigen. Dieser scheiterte allerdings 
daran, dass die Katakomben gar nicht geöffnet waren ... Also zog es uns weiter 
zum Dôme des Invalides (Invalidendom). Auf dem Weg dorthin konnten wir die 
Eröffnung der Militärparade durch 9 Alpha-Jets sehen, die die Trikolore am 
Himmel hinterließen. Es folgten verschiedenste weitere Flugzeuge und 
Hubschrauber, die in Formation flogen.  
  
Schließlich erreichten wir den 
Invalidendom, der sich uns im Sonnenschein präsentierte.  
  
Im Innern des Doms, genau unter 
der kunstvoll gestalteten Kuppel, befindet sich der Sarg - oder besser "die 
Särge", da sechs Stück ineinandergefügt wurden - von Napoléon.  
  
Nun zogen wir weiter zum Louvre, 
denn "für umsonst" wollten wir uns natürlich auch mal die Mona Lisa anschauen. 
Gut, dass wir von unserem Reiseführer den Tipp mit dem Seiteneingang bekommen 
hatten, wir konnten absolut ohne Wartezeit das Gebäude betreten. Und nach kurzer 
Zeit stellten wir fest, wie klein Paris doch ist - Rolf und Anni liefen uns 
direkt in die Arme. Gemeinsam machten wir uns auf die Suche nach Leonardo da 
Vincis Werk. Das Bildchen ist enttäuschend winzig und die Menschenmengen davor 
machen es fast unmöglich, es wirklich anzuschauen. Es ist wirklich irre, wie die 
Leute von diesem Bild angezogen werden ... Nur gut, dass es allein an einer Wand 
hängt, so werden wenigstens keine anderen Bilder von dem Andrang beeinträchtigt.
 
  
Wir zogen weiter, schauten uns 
noch die Venus von Milo sowie diverse andere Statuen und eine Sphinx an. Nun 
hatten wir auch vom Louvre genug und - mal wieder - Hunger. Also kehrten wir in 
einem Restaurant in der Nähe ein, wo wir draußen sitzend der Musik auf der 
gegenüberliegenden Straßenseite lauschen und die vorbeikommenden Leute 
beobachten konnten. Da unsere Füße mittlerweile wieder regen Protest 
verkündeten, machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel, um ein wenig 
auszuruhen.  
Schließlich lag noch das 
Abendprogramm vor uns. Wir fuhren mit der Metro zur Champs-Élysee und spazierten 
diese entlang. Dabei konnten wir auch noch die - inzwischen leeren - 
Ehrentribünen sehen, auf denen unter anderem der französische Präsident der 
Militärparade zugesehen hatte. Wir ließen uns ein Weilchen auf einer Tribüne 
nieder und hatten Spaß dabei, vorbeikommenden Bustouristen zuzuwinken. 
 
  
Dann erreichten wir Sylvias 
Paradies: Den Louis-Vuitton-Laden. Kurz vor Ladenschluss schlüpfte sie noch 
schnell hinein, um sich umzusehen. Allerdings konnte sie sich für keines der 
"Schnäppchen" entscheiden und kam ohne neue Tasche wieder heraus.  
  
Beim Arc de Triomphe, der 50 
Meter hoch ist, verzichteten wir auf die Möglichkeit, diesen für 9,50 EUR zu Fuß 
zu besteigen. Es war weniger der Geiz, der siegte, sondern mehr die Tatsache, 
dass unser Bedarf an Treppenstufen auch so schon reichlich gedeckt wurde. Sylvia 
hat heute mitgezählt, jeder von uns ist rund 1250 Treppenstufen rauf und runter 
gelaufen!  
  
Den Abschluss des Tages bildete 
noch einmal ein Besuch auf dem Montmartre. Da aufgrund des Nationalfeiertages in 
der Stadt verschiedene Feuerwerke gezündet werden sollten, wollten wir diese 
nicht einfach irgendwo in der Menge, sondern auf dem Berg genießen. Schon bei 
unserer Ankunft gegen 22 Uhr bot sich uns ein toller Blick, da die Gebäude noch 
etwas von der Sonne beleuchtet wurden und hierdurch rötlich schimmerten. 
 
  
Mit Baguette und Wein 
"bewaffnet" ließen wir uns auf den Stufen von Sacre Coer nieder und genossen den 
Ausblick.  
  
Auch Sacre Coer selbst bietet in 
der Nacht einen sehr schönen Anblick:  
  
  
Müde von den vielen Eindrücken 
des Tages machten wir uns gegen halb zwölf mit einem letzten Blick über Paris 
auf den Rückweg zum Hotel.  
  
Der Rückweg war noch einmal eine 
Herausforderung für unsere müden Knochen - außer natürlich für Ralf, der immer 
noch laufen kann, als sei er nicht den ganzen Tag auf den Beinen gewesen. 
 
So, morgen kommt "der große Tag" 
mit Siegerehrung und Abschlussabend. Wir sind schon alle gespannt, auf welche 
Plätzen wir denn so gelandet sind.  
Au revoir, wir lesen uns in 24 
Stunden wieder ;-)  
 
Freitag, 15. Juli 2011: Le 
grand final 
Le dernier "Bonjour" de Paris!
 
Heute war er nun, unser letzter 
Kongress- und WM-Tag in Paris. Auf dem Weg zum Frühstück fanden wir an unserer 
Zimmertür einen Zettel von Uwe, der uns verkündete, dass die Siegerehrung von 
16:30 Uhr auf 15:00 Uhr vorverlegt und daher der Bus bereits um 14 Uhr am Hotel 
abfahren würde. Woher er das wusste, hinterfragten wir nicht - die Organisation 
hier in Paris ist halt etwas "comme ci comme ca" ...  
Den Vormittag starteten wir mit 
einem dritten Versuch, uns "Les Catacombes" anzuschauen. Um 09:30 Uhr, eine 
halbe Stunde vor Öffnung, waren wir bei den Katakomben und stellen uns an der 
noch relativ kurzen Schlange an. Die Wartezeit vertrieben wir uns mit 
Herumstehen, Herumsitzen oder - wie Ralf und Angelika - mit Texterfassung am 
Smartphone ;-)  
  
Wie wir feststellen mussten, was 
der Einlass sehr langsam, da viele Besucher offenbar Tickets vorgebucht hatten 
und daher von der Seite schneller eingelassen wurden. Bis gegen 11 Uhr harrten 
wir aus, dann reifte die Erkenntnis, dass wir die Besichtigung heute nicht mehr 
schaffen würden, denn um 14 Uhr wollten wir doch beim Hotel sein. Also wurde 
auch dieser Versuch ergebnislos abgebrochen. Wir machten uns mit der Metro auf 
in unser Stadtviertel Bercy und schlenderten (oder schleppten uns - je nach 
"Abnutzungszustand" der Füße) dort noch durch eine hübsche Gasse mit netten 
kleinen Läden.  
  
Auf dem Rückweg zum Hotel 
genehmigten wir uns noch Crêpes, sodass wir uns für den Nachmittag gestärkt 
fühlten. Nun noch schnell "aufbretzeln" und los geht's, dachten wir uns. Wir 
waren fast fertig, als uns ein durchdringendes lautes Alarmsignal kurzfristig in 
Aufregung versetzte. Da es aber nicht nach Feuer roch, keine Hektik im Flur 
ausbrach und wir von einigen Teilnehmern wussten, dass bereits zwei Tage zuvor 
en Probealarm stattfand, zogen wir uns doch noch gemütlich an, sammelten unsere 
Sachen zusammen und begaben uns ins Erdgeschoss. Auf dem Weg sahen wir noch ein 
Zimmermädchen in aller Ruhe ein Bett frisch beziehen - wenn Alarme hier immer so 
ernst genommen werden, möchte ich nicht wissen, was tatsächlich bei einem Feuer 
passiert ...  
Unser Bus brachte uns fix und 
ohne Zwischenfälle zum Hôtel de Ville (= Rathaus). Der Gang zum Festsaal war - 
wie bereits viele der historischen Gebäude, die wir in dieser Woche gesehen 
haben - beeindruckend. Die breite Treppe lud zum Fotografieren ein:  
  
Auch der Festsaal selbst ist 
sehr prunkvoll. Durch seine an der linken Wand angebrachten Spiegel wirkt er 
riesig groß.  
  
Vor der Siegerehrung konnte eine 
Batterie Eifeltürmchen in Gold, Silber und Bronze bewundert werden, die darauf 
warteten, an die Sieger verteilt zu werden.  
  
Kurz nach 15 Uhr war es dann so 
weit, es wurde ein Versuch gestartet, mit der Siegerehrung anzufagen. Leider 
hatten nicht alle Teilnehmer die neue Uhrzeit mitbekommen, insbesondere die 
Tschechen als zweitgrößte vertretene Landesgruppe waren davon betroffen. Deshalb 
war einiges an Zeit zu überbrücken. Danny Devriendt nutzte die Gelegenheit, die 
bereits anwesenden Teilnehmer zum Kongress 2013 nach Gent einzuladen (http://www.intersteno2013.org/).
 
Einen großen Auftritt bot in 
diesem Jahr zu Beginn der Siegerehrung einmal mehr Michael Rodriquez aus den 
USA. Er ist und bleibt ein sympathischer Paradiesvogel ;-)  
  
Dann kam endlich der spannende 
Teil - die Ehrung der jeweils besten drei Schüler, Jugendlichen und Erwachsenen 
in den verschiedenen Kategorien. Die Details inkl. 
Ergebnissen unserer 
Oldenburger Schreiberinnen und Schreiber gibt's hier.  
Nach der Siegerehrung hatten wir 
Gelegenheit, auf die tollen Plätze anzustoßen und ein paar Häppchen zu essen, 
bevor es dann um 20 Uhr mit dem großen Gala-Diner weiterging. Der Festsaal war 
in der Zwischenzeit schön eingedeckt worden und wir freuten uns auf das leckere 
Essen. Schnell ging die Zeit vorüber, während der vier Gänge wurde Musik 
gespielt und einige tanzten bzw. bildeten eine Polonaise. Kaum war das Dessert 
serviert, war es auch schon 23 Uhr und unser Bus war bereit für die Fahrt zurück 
zum Hotel. Dort wurde noch ein letztes kühles Getränk an der Hotelbar genommen, 
über die Ereignisse des Tages diskutiert und geplant, wie man denn am besten das 
Kofferpacken, Frühstücken usw. am nächsten Morgen bewältigen könnte.  
  
  
Müde und zufrieden verzogen wir 
uns nach diesem schönen Abschlussabend auf unsere Zimmer. Morgen (also ... äh 
... heute ...) um 9 Uhr steht der Bus zur Abfahrt bereit, geplante Ankunft in 
Oldenburg ist 23 Uhr. Nur gut, dass ich im Bus schlafen kann ;-)  
Au revoir de Paris, á bientôt en 
Oldenburg  
 
Samstag, 16. Juli 2011: Und 
wir fahr'n, fahr'n, fahr'n auf der Autobahn ... 
Moin moin! 
Schnell war die Nacht 
vorbei, um 7 Uhr klingelte der Wecker. Ab ins Bad, schnell Koffer packen und auf 
zum Frühstück - das war das Morgenprogramm. Um 9 Uhr stand unser Bus für die 
Kofferverladung bereit, es hieß "Oldenburger zuerst", da wir ja zuletzt 
ausstiegen. 
  
Die Reise verlief ohne 
Zwischenfälle, ordnungsgemäß wurden die Teilnehmer in Frankfurt und 
Recklinghausen abgesetzt und um 00:30 Uhr kamen wir in Oldenburg an der 
Weser-Ems-Halle an. 
Nun heißt es für uns 
alle: Erholen vom Urlaub ;-)   
Wir freuen uns schon auf den 49. 
Intersteno-Kongress in zwei Jahren in Gent (Belgien), dann wird es bestimmt auch 
wieder ein ausführliches und lustiges Reisetagebuch geben - denn mit uns ist 
jede Fahrt ein Abenteuer! 
  
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